In direkter räumlicher Nähe des Justizpalastes soll das Dokumentationszentrum Memorium Nürnberger Prozesse entstehen. Die städtebauliche Setzung formuliert einen klaren Blockrandabschluss und lenkt durch die westliche bogenförmige Struktur den Blick auf den Ostflügel mit dem Saal 600.
Der bogenförmige Baukörper schließt einerseits den bestehenden Block zum Platz hin ab, andererseits öffnet sich die gefaltete Fassade – durch große Lisenen gegliedert – zum Justizgebäude und dem Ostflügel.
Für die Erschließung der unterschiedlichen Nutzungen sind zwei Treppenhäuser geplant. Das Südliche bildet ein skulptural ausgeformtes, räumlich attraktives Element, welches die Besucher großzügig durch das ganze Haus führt.
Das Gebäude erhält eine hinterlüftete Fassade aus hell gebrannten Ziegeln. Diese feine, sehr robuste und pflegeleichte Außenhaut setzt farblich einen Akzent zur bestehenden Sandsteinfassade der historischen Justizgebäude und erzeugt auch auf Grund der geschichteten Struktur der massiven Steine ein Dialog der Wände zwischen Alt und Neu.
Typologie
Kultur
Ort
Nürnberg
Status
Wettbewerb 2022
Größe
ca. 3.300 m² BGF
Bauherr
Stadt Nürnberg