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Fassadenwettbewerb Aufseßplatz | Nürnberg

Fassadenwettbewerb Aufseßplatz | Nürnberg

2103_Aufsessplatz_06_Perspektive-Landgrabenstrasse
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Fassadenwettbewerb Aufseßplatz | Nürnberg

Der Entwurf zeichnet sich durch zwei unterschiedliche Fassadentypologien aus. Der städtebauliche Block wird durch eine übergeordnete, skelettartige, helle Sichtbetonfertigteilstruktur in seiner kubischen Wahrnehmung gestärkt, während sich im Innenhof eine eher fließende intensiv begrünte Fassadenstruktur ausbildet, die mit dem Thema der privaten Außenbereiche spielt. Diese Zweiteilung entwickelt sich sowohl in der geometrischen Struktur wie auch in der Materialität.

Die städtebauliche Großform erfordert auf der einen Seite eine starke, gut lesbare Struktur, auf der anderen Seite eine sehr differenzierte Ausformulierung der einzelnen Nutzungen. Es entsteht eine Ambivalenz, die der Bedeutung des Gebäudes an dieser Stelle gerecht wird.
Aufgrund des komplexen Raumprogrammes als hybrider Stadtbaustein mit unterschiedlichen Nutzungen in vertikaler Schichtung erscheint es notwendig, die städtebauliche Figur des Blockes durch eine übergeordnete Fassadenstruktur zu unterstützen. Die Stapelung von Einkaufen im Erdgeschoss, Parken im 1.OG und Wohnen in den restlichen fünf Obergeschossen kann so zu einem differenziert lesbaren, aber zusammengehörigen Gesamtbild ausformuliert werden.
Die leicht zurückspringende Erdgeschosszone lässt den darüber liegenden Baukörper „schweben“, auch diese Maßnahme dient der Proportionierung und Ausbildung von Maßstäblickeit der baulichen Großform.
Im Gegensatz zu der eher strengen Rastergeometrie der Außenfassaden entsteht für den Wohnhof ein völlig anderes Erscheinungsbild. Die geometrische Grundstruktur basiert auf der Schichtung einer räumlich differenzierten Ausbildung der Balkone verbunden mit der intensiven vertikalen Begrünung mittels Pflanztrögen. Die zweigeschossige Gliederung, die farblich unterstützt wird, vergrößert optisch deutlich die Wirkung des Innenhofes.

Typologie

Gewerbe, Wohnen

Ort

Nürnberg

Status

Fassadenwettbewerb 2021

Preise

2. Preis

Größe

12.500 m² Fassadenfläche

Bauherr

TBB-Imetaal Wohnungbau GmbH

Wettbewerb Geschäftszentrum Siedlungswerk | Nürnberg

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Wettbewerb Geschäftszentrum Siedlungswerk | Nürnberg

Das zu bebauende Grundstück zeichnet sich durch sehr unterschiedliche Randbedingungen aus. Der Entwurf versucht deshalb durch eine klare städtebauliche Setzung im nördlichen Teil des Grundstücks einen angemessenen, begrünten Vorplatz zu erzeugen, der auch als Parkierungsbereich genutzt wird. Die südliche Eingangsfassade empfängt den Besucher und Nutzer mit einer einladenden Geste im Erdgeschoss. Der großzügige Grünbereich im Westen dient als Pausen- und Aufenthaltszone. Nach Norden wird das anschließende Gewerbe durch eine intensive Begrünung des Grundstücks abgeschirmt. Der Vorbereich, der auch zum Parken dient, wird mit einem durchgängigen versickerungsfähigen, ungerichteten Pflasterbelag ausgeführt, der von zahlreichen Laubbäumen unterbrochen wird.

Der dreigeschossige Baukörper wird im Erdgeschoss von Süden erschlossen, in diesem Geschoss befinden sich der Empfang und die Kundenberatung sowie das Foyer und die Cafeteria. Eine großzügige, offene, über das Dach natürlich belichtete Wendeltreppe verbindet alle Geschosse miteinander. Eine angenehme Besuchererschließung für die technische Beratung im 1.OG und alle internen Nutzer ist damit gewährleistet. Um die Treppe herum sind Treffpunkte, offene Arbeits-und Kommunikationssituationen möglich. Im zentralen Kern sind alle wichtigen Nebenräume, Toiletten und der Aufzug enthalten. Die Bürobereiche sind unterschiedlich tief organisiert, was diverse Nutzungen vom 1-Personenbüro bis zum Gruppenbüro mit offener Struktur ermöglicht, eine flexible Umgestaltung oder Änderung der Büroanordnung ist aufgrund des durchgängigen Bürofassadenrasters von 1,35m jederzeit einfach möglich. Zwei nördlich gelegene zusätzliche Fluchttreppenhäuser ermöglichen u.a. die offene Gestaltung der Kernzone und eine transparente Ausbildung der Flurtrennwände. Das Gebäude ist teilunterkellert, dort befindet sich Technik, Server und Registratur.

Das Haus ist als Holz-Betonkonstruktion geplant, alle tragenden Stützen aus Holz, die Decken als Holz-Betonverbundkonstruktion und die notwendigen Treppenhäuser und die Kernzone mit den Toiletten aus Stahlbeton, diese Kerne übernehmen zugleich die horizontale Aussteifung der Tragstruktur. Über eine abgehängte Decke im Innenbereich können technische Medien in die Büros gebracht werden. Notwendige Schallabsorber, wie auch die Beleuchtung in den Büros werden sichtbar organisiert.

Die Fassade ist als Aluminium Pfosten-Riegelkonstruktion mit außenliegender Tragstruktur geplant, die Fenster sind in Holz-Aluminium ausgeführt. Jedes Rasterfeld besteht aus einer Festverglasung und einem Öffnungsflügel, der hinter außen liegenden, starr befestigten vertikalen Holzlamellen, die zugleich als Sonnenschutz dienen, verdeckt ist. Die Öffnungsflügel können auch zur Nachtauskühlung im Sommer genützt werden. Die Fassade erhält wo nötig zusätzlich vor der Festverglasung einen außenliegenden, vertikal fahrbaren textilen Sonnenschutz, der farbig leicht abgesetzt ist. Das Dach ist extensiv begrünt und mit einer Photovoltaikanlage versehen.

Typologie

Büro

Ort

Nürnberg

Status

Wettbewerb 2021

Größe

ca. 1900 m² BGF

Bauherr

SW Nürnberg GmbH

Preise

Anerkennung